Kabelfernsehanschluss:
(Für alle Wohnanlagen zu empfehlen)
Heutige Situation des
Breitbandkabelnetzes (BK-Netz)
•
Der Übertragungsbereich
der Kabelnetze ist
mittlerweile auf 660 oder 870 MHz
ausgebaut. Häufig findet man in der
Verkabelung der Wohnhäuser allerdings
noch begrenzte Netzstrukturen, die in
den Hausverteileranlagen häufig noch
bei einer Übertragungsfrequenz von 450
MHz enden.
•
Nutzung durch Fernseh- und
Rundfunkprogramme
•
Rückwege werden örtlich mit der
Datenübertragung genutzt (s. u.).
•
Datenübertragung sind in Vorbereitung
oder abgeschlossen (Beispiel: Ortsnetz
Hannover)
•
damit: Internet- und Telefondienste über
das Kabel-TV grundsätzlich möglich. Das
setzt jedoch voraus, dass die
Hausverteilnetze dafür geeignet sind!
Nutzung des Breitbandkabelnetzes (BK-Netz)
Die jetzigen, hiesigen
(beispielhaft Hannover und
Umgebung), Netzbetreiber
der Netzebene 3 (z. B.
VODAFONE ) haben massiv
ihre Ausbaupläne, die eine weitere Nutzung
der Kabelfernsehnetze vorsehen, umgesetzt.
So sind mittlerweile durch diese Änderungen
folgende Nutzungsmöglichkeiten
bereitgestellt:
•
Der Übertragungsbereich wurde auf eine
höhere obere Grenzfrequenz 660-
860MHz ausgebaut.
•
Der Rückweg wurde von 30MHz auf
65MHz erweitert
und für die
Übertragung von
Informationen
und
Diensten aus der
Wohnung der
Teilnehmer
bereitgestellt.
•
Die Übertragung
von digitalen
Programmanteilen des
Fernsehens (auch
Internetinhalte) wird
zunehmend
ausgeweitet.
•
Internetzugänge über die
Antennenleitung sind vielfach möglich
(wenn auch die Hausverteilung
einbezogen wurde).
•
Dienste wie (IP-) Telefonie oder andere
"Multimediadienste" werden angeboten.
Die Technik (BK-Netz)
Die Heranführung der Radio- und
Fernsehprogramme erfolgt via Satellit vom
Programmanbieter zur Kabelkopfstelle. Das
Signal wird über umfangreiche Erdstrecken
von dort weitergeleitet (Netzebene 3, (NE 3) )
zu den einzelnen Gebäuden und endet hier als
Übergabepunkt (ÜP).
Der Übergabepunkt ist der Netzabschluss des
Zubringernetzes ( NE 3 ) und gleichzeitig der
Ausgangspunkt für das gebäudeinterne
Netzwerk oder die Infrastruktur der
Antennenanlage (Netzebene 4 (NE 4) ). Von
diesem ÜP aus muss bei einer Neuinstallation,
nach erfolgter Verstärkung, eine sternförmige"
Verkabelung mit dem Übertragungsbereich bis
870 MHz zu jeder Wohnung durchgeführt
werden. Die Verkabelung sollte in Leerrohren
mit ausreichendem Querschnitt erfolgen. Bei
Neuinstallation sollte mit Koaxialkabel und ggf.
vorsorglich mit Datenkabel verkabelt werden.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Anlagen
auch für zukünftige oder alternative
Technologien (Multimedia) gerüstet sind.
In den Wohnungen sind vorläufig für die
üblichen analogen TV-Programme keine
speziellen Geräte erforderlich. Bei der Nutzung
der digitalen Fernsehprogramme ist eine SET-
TOP-Box nach dem "DVB-C" Standard
erforderlich.
Der Kabelanschluss bietet als Vorteile:
•
preiswerter und einfacher Anschluss
mehrerer Fernseh- und Videogeräte in
einer Wohnung
•
zusätzliche Geräte zur
Frequenzumwandlung (Konverter,
Receiver) sind vorläufig nicht nötig
•
recht gute Bildqualität, weitgehend
wetterunabhängige Übertragung
•
digitale TV-Programme stehen zur
Verfügung
•
gute UKW-Tonfunk Versorgung
die Nachteile sind:
•
durch die weitläufige Pogrammzuführung
über Erdkabel etc. sind Einmalentgelte
und hohe monatliche Beiträge an die
Netzbetreiber (z.B. Kabel Deutschland)
zu zahlen
•
nur "ausgesuchte" TV-und
Radioprogramme stehen zur Verfügung!
•
zu geringe Auswahl von
Fremdsprachenprogrammen (
"Wildwuchs" an Hauswänden von
störenden einzelnen
Satellitenschüsseln trotz Kabelfernsehen)
Bei einem neuen (oder zu erneuerndem)
Kabelfernsehanschluss ist mit
Installationskosten von ca. €180.- / je
Wohnungseinheit bei 100%iger Versorgung zu
rechnen. Bei diesem Preis sollten Sie die
"sternförmige" Verkabelungstechnik und einen
Übertragungsbereich bis 860 MHz verlangen.
Weiter fallen Entgelte des Netzbetreibers (z.
B.. VODAFONE ) in bekannter Höhe als
Einmalzahlung und als monatliches
Nutzungsentgelt an.
Wirkungsweise:
Die Heranführung der TV- und
Radioprogramme wird von einem zentralen
Anschluss (Übergabepunkt, ÜP, HÜP, WÜP) zu
den Anschlüssen im Haus oder in der
Wohnanlage geführt. Die Verteilung der
Mediensignale erfolgt in unterschiedlichen
Bauausführungen.
Die beste Art der Verteilsysteme zu den
Wohnungen ist die "Sternverteilung". Hier
führt zu den Antennenanschlüssen ein nahtlos
geführtes Antennenkabel. Diese Art der
Verteilung sichert ein hohes Maß an
Störsicherheit und ist bestgeeignet für
zukünftige Übertragungstechniken. Eine neu
erstellte Kabelfernsehanlage sollte alle
Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung
ermöglichen. Dazu ist es wichtig, dass neben
der sternförmigen Verkabelung der
Übertragungsbereich bis 860 MHz genutzt
werden kann. Das sichert Kapazitäten in der
Verteilanlage. Wünschenswert ist die
Vorhaltung eines Rückweges bis 65 MHz (!) .
Hier werden Datenanwendungen (Internet)
oder die Telefonie über die Antennenkabel
abgewickelt. Attraktiv ist es, wenn
zusammenhängend größere Verteilnetze, auch
grundstückübergreifend, erstellt werden
können. Das sichert bei korrekter Bauweise (!)
einen hohen Nutzwert bei geringeren
laufenden Kosten. In den Wohnungen sind für
die üblichen (PAL-analog) TV-Programme
keine speziellen Geräte erforderlich.
Neu: ANTEC versorgt auch hannoversche
Kunden mit einem TV-Signal mit der TELEKOM
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Verteilnetz in einer
Ortschaft
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